Wie lange halten Implantate?
Schöne Zähne. Ein Leben lang.
Implantate können ein Leben lang halten. Die meisten präsentieren sich nach zehn Jahren in nahezu perfektem Zustand. In zahnlose Unterkiefer eingepflanzte Implantate sind, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, häufig nach einem Jahrzehnt noch zu mehr als 90 Prozent funktionstüchtig, im Oberkiefer zu 80 bis 85 Prozent.
Zu dieser Erfolgsgeschichte tragen sorgfältig geplante und durchgeführte Eingriffe ebenso bei wie die gründliche Pflege der Implantate durch die Patienten. Hinzu kommt die regelmäßige Kontrolle der Funktionsfähigkeit von Implantaten und Zahnersatz durch den Zahnarzt.
Ursache von Verlusten:
Starkes Rauchen oder Mängel bei der Mundhygiene
Starkes Rauchen oder eine unzureichende Mundhygiene gefährden den Langzeiterfolg. Ebenso kann es in seltenen Fällen geschehen, dass sich die Titanwurzel in der Einheilphase nicht mit dem Knochen verbindet. Bei einer sehr geringen Zahl von Patienten hält das Implantat der ersten Belastungsphase nicht stand, weil seine Oberfläche nicht ausreichend mit dem Knochengewebe verwachsen ist.
Entzündungen
Das Knochengewebe, das die künstliche Zahnwurzel umgibt, kann sich entzünden – mit der Folge, dass der Knochen um das Implantat herum abgebaut wird. Dies lässt sich jedoch meistens durch eine frühzeitige Behandlung der Entzündung verhindern. Eine gute Mundhygiene beugt solchen Erkrankungen vor.
In den seltenen Fällen eines Implantatverlustes – im Schnitt gehen fünf bis zehn Prozent der Implantate verloren – tritt dieser zumeist in der Phase der Einheilung auf. Hat die künstliche Zahnwurzel diese kritische Zeit überstanden, besteht bei gründlicher Pflege fast keine Gefahr mehr.
Implantate müssen Zahnärzte nur bei einem stärkeren Knochenabbau wieder entfernen. Aber selbst bei diesen Patienten können sie oftmals an derselben Stelle erneut eine künstliche Zahnwurzel setzen.