Was leisten Implantate?
Die mit höchster Präzision gefertigten künstlichen Zahnwurzeln sind schrauben- oder zylinderförmig und im Schnitt acht bis 18 Millimeter lang.
Feste Pfeiler.
Implantate bestehen aus dem körperverträglichen Metall Titan. Sie haben eine speziell bearbeitete Oberfläche und verwachsen beim Einheilen daher fest mit dem umgebenden Knochengewebe. Danach dienen sie – der natürlichen Zahnwurzel ähnlich – als feste Pfeiler für die »Dritten«. Zahnärztinnen und Zahnärzte können auf ihnen Kronen, Brücken oder Prothesen befestigen.
Gewinn an Lebensqualität.
Implantatgetragener Zahnersatz hat viele Vorteile – medizinische, funktionelle, phonetische und ästhetische. Patienten empfinden ihn in der Regel nicht als Fremdkörper, er vermittelt einen natürlicheren Eindruck. Schon bald haben Implantatträger das Gefühl, als würden sie wieder mit ihren eigenen Zähnen kauen, sprechen und lachen.
Nichts kann verrutschen oder herausfallen; niemand erkennt, dass die Zähne künstlich sind. Weil Zahnimplantate fest und sicher sitzen, können ihre Träger alles essen – knackige Äpfel und Salate ebenso wie kräftiges Brot. Diesen Gewinn an Lebensqualität schätzen die meisten Patientinnen und Patienten ganz besonders.
Medizinischer Nutzen.
Groß ist auch der medizinische Nutzen von Implantaten. Will der Zahnarzt eine Lücke überbrücken, muss er nicht mehr gesunde Nachbarzähne beschleifen, um an ihnen den Zahnersatz zu verankern. Er ersetzt nur den Zahn, oder die Zähne die fehlen.
Medizinisch besonders wichtig:
Implantate können den gefürchteten Knochenschwund in zahnlosen Kieferabschnitten verhindern oder verzögern. Den eigenen Zahnwurzeln ähnlich, übertragen Implantate die Kaukräfte auf den Kieferknochen. Dieser Trainingseffekt ist ein wichtiger Reiz für den Erhalt des Knochen- und Stützgewebes. Deshalb sollten Implantate möglichst bald nach dem Entfernen eines Zahns verankert werden.