Home  

                                                                     

Subperiostale Implantologie 

Gustav Dahl berichtete 1943 über subperiostale Gerüstimplantate. Nach dem Krieg wurden derartige Gerüste auch von Erwin Reichenbach (Halle) eingesetzt. Unter diesem Einfluss implantierte in Leipzig Siegbert Kämmer subperiostale Gerüste.

1960 publizierte Joachim Weiskopf die Ergebnisse in einem zusammenfassenden retrospektiven Bericht über 65 subperiostale Implantate. Er stellte fest, dass die periimplantären entzündlichen Veränderungen und die damit verbundenen Zerstörungen des Prothesenlagers gegenüber dem (kurzzeitigen) therapeutischen Nutzen bei weitem überwogen. Damit war ein Verdikt gesprochen, das in den folgenden Jahren auf dem Gebiet der DDR leider pauschal, auch auf den Denkansatz der enossalen Implantologie übertragen wurde.